Radieschenpesto

 

 

Marlies, du lebst vegetarisch. Warum?
Ich habe mich irgendwann viel mit Ernährung auseinandergesetzt. Einfach weil ich mich nachhaltiger ernähren und übrig gebliebenes Essen nicht wegwerfen wollte. Ich habe dann viel ausprobiert, um restliche Lebensmittel zu verwerten. Mich vegetarisch zu ernähren bzw. kein Fleisch und keinen Fisch zu essen, das entstand dann aus ethischen Gründen, weil ich Massentierhaltung nicht gutheißen kann. Hinzu kam, dass ich für den Fünf-Seen-Lauf in Schwerin trainiert habe und über die Ernährung meine Walking-Zeiten verbessern wollte.

Vermisst du etwas?
Nein, ich kann mich vollwertig ernähren. Ganz ohne tierische Produkte kann ich mir das Leben allerdings nicht vorstellen. Ich esse gerne Käse, Joghurt und natürlich auch Eis!

Für unseren diesjährigen Kalender hast du ein eigenes Rezept eingereicht. Radieschenpesto! Wie kamst du auf die Idee?
Meine Mutter erzählt ab und zu, wie früher Eintöpfe gemacht wurden und dass Blätter, zum Beispiel vom Kohlrabi, immer mit hinein getan wurden. Irgendwann brachte sie ein frisches Bund Radieschen mit nach Hause und und ich habe gedacht, die frischen Blätter kann man doch nicht wegtun. Ich habe recherchiert und eine Rezeptidee gefunden, aber natürlich hatte ich nicht alle Zutaten in der Küche. Also habe ich überlegt, wie ich bestimmte Zutaten ersetzen kann, ein wenig rumprobiert und das ursprüngliche Rezept abgewandelt. Ich mache das Pesto mittlerweile recht häufig, es schmeckt richtig lecker.

 

Nachhaltig handeln, das gilt auch in unserer Digitalagentur. Kannst du kurz erzählen, was du machst?
Kurz gesagt: Ich setze Website-Projekte um. Ich berate, schule und informiere unsere Kunden, die ich betreue, rund um das Thema Website und Suchmaschinenoptimierung, aber auch zu spezielleren Themen wie Datenschutz und Barrierefreiheit. Im Weiteren koordiniere und plane ich die Projekte, bin im Kontakt mit meinen Kunden, entwickele mit ihnen die inhaltliche Struktur für eine Website und schaffe die konzeptionellen Grundlagen für unser Design- und Entwicklungsteam. Auch die Qualitätssicherung, sprich die Prüfung des Designs oder der HTML-Umsetzung, gehört dazu. Dann ist es so, dass wir in der Online-Redaktion häufig unseren Kunden bei der Inhalteproduktion helfen und unsere Erfahrung mit den Content-Management-Systemen weitergeben.

Du bist vor allem für unsere Kunden des öffentlichen Sektors da. An welchen Projekten arbeitest du aktuell und was steht in Aussicht?
Aktuell bereite ich den Website-Relaunch von abc Bau vor, das ist ein Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft in Rostock. Nach der Konzeption sind wir im Moment in der Layoutphase. Auch bin ich im Agenturteam in verschiedenen aktuellen Projekten eingebunden, beispielsweise für die Deutsche Kreditbank AG. Daneben betreue ich fortlaufend verschiedene Ämter, die den Ministerien nachgelagert sind, wie die Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt oder das Landesamt für Gesundheit und Soziales. Auch verschiedene Ämter in M-V unterstütze ich regelmäßig mit Beratung und Content-Service, unter anderem das Amt Neustrelitz-Land, das Amt Rostocker Heide, das Amt Crivitz und das Amt Züssow.

Gibt es Neuerungen, die uns für die digitalen Auftritte im öffentlichen Bereich erwarten?
Was zurzeit bei vielen Ämtern eine Rolle spielt, ist ihre Website barrierefrei in leichter Sprache zu gestalten. Es wird immer wichtiger, Inhalte verständlich aufzubereiten und natürlich auch unsere Mitmenschen, die entsprechende Einschränkungen haben, zu erreichen. Das gehört zur Barrierefreiheit einfach dazu. Auch für Unternehmen wird es übrigens ab 2025 verpflichtend, ihre Online-Services auf der Website barrierefrei anzubieten. Wir denken das in den aktuellen Projekten für unsere Kunden natürlich schon mit. Wer mehr dazu wissen möchte, kann mich jederzeit ansprechen.

 

 

Rezept für Radieschenpesto

Zutaten

• frische, saubere Blätter von einem Bund Radieschen
• Olivenöl (oder Rapsöl: besser für das Lagern im Kühlschrank)
• 2 EL Sonnenblumenkerne (oder Pinienkerne, Haselnusskerne etc.)
• Zitronensaft
• Pfeffer & Salz
• Knoblauchzehe (nach Geschmack)

Zubereitung
Die Blätter waschen, ggf. in einer Salatschleuder trocken schleudern und zusammen mit dem Öl in einen Mixer geben. Sonnenblumenkerne in einer Pfanne anrösten (ohne Öl) und hinzufügen. Je nach Geschmack mit einem Spritzer Zitronensaft, Pfeffer, Salz und frischen oder in Öl eingelegten Knoblauch verfeinern. Alles pürieren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Das Radieschenpesto in ein Glas füllen und ein wenig mit Öl abdecken. Es hält sich einige Wochen im Kühlschrank. Tipp: Zusammen mit körnigem Frischkäse essen.